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Cover Ingrid Nicoloff: Heisser Tee, Reiseberichte, Edition Liber Libri
Autobiographischer Reisebericht

Autobiographische packende Reiseberichte

Ingrid Nicoloff
Heisser Sand und schwarzer Tee

Meine Erlebnisse und Erfahrungen auf Reisen

146 Seiten, 14 x 20,2 cm
€ 12,80/sfr 22,40
ISBN 3-85481-027-X

Über den Reisebericht

Im Gegensatz zur heutigen Krise der Globalisierung wurde die Tätigkeit der Vereinten Nationen von den sechziger Jahren bis in die achtziger Jahre vorwiegend positiv aufgenommen, und in Entwicklungsländern konnten Erfolge erzielt werden, die inzwischen wieder zunichte gemacht wurden.
Ingrid Nicoloff erzählt plastisch und engagiert von den Erlebnissen an der Seite ihres Mannes, der als UNO-Diplomat in den sechziger Jahren weltweit Projekte betreute, besonders von ihrer Zeit in Westafrika und Nepal, und von einer Reise durch Neuseeland.

Foto Ingrid Nicoloff, Autorin des Verlags Liber Libri (Belletristik)

Ingrid Nicoloff

Über die Autorin

Schon als junges Mädchen war ich von fremden Ländern fasziniert. Mit neun Jahren las ich die ersten Bücher von Karl May, obwohl mir die Menschen und Landschaften darin doch recht fremdartig vorkamen. Das Fernsehen gab es in Deutschland damals noch nicht, ich war also auf meinen Atlas angewiesen, und eigentlich hatte man in den Nachkriegsjahren auch andere Sorgen. In der Schule gehörte ich zu den eigenwilligen Kindern und lernte nur das, was mir passend erschien. Außerdem war ich Linkshänderin, was die Lehrer nicht gerne sahen. Trotzdem bestand ich meine Schulprüfungen und erlernte einen kaufmännischen Beruf. Nach Ende meiner Ausbildung packte ich meinen Koffer und übersiedelte für ein Jahr nach England. Dieses eine Jahr sollte meinen Charakter nachhaltig prägen. In Deutschland zurück fand ich mit meinen guten Sprachkenntnissen bald eine Stellung in Düsseldorf und teilte mir die Wohnung mit einer Freundin.
Eines Tages luden mich Freunde zum Segeln nach Holland ein. Dort lernte ich Fin, meinen späteren Mann, kennen. Er war mehr als fünfzehn Jahre älter als ich, was mir anfangs Sorgen machte. Fin war Jurist und arbeitete in einem Ministerium als Personalchef. Eines Tages entschloss er sich, Deutschland zu verlassen, einen Posten bei den Vereinten Nationen anzunehmen und mit mir ein neues Leben aufzubauen. Er übernahm unter anderen die Stellung des Chefs für Industrieentwicklung in Afrika und wurde mit diplomatischem Status versehen.
Fin war im Krieg Pilot gewesen und hatte später den Pilotenschein für Privatflugzeuge gemacht. Während unseres einjährigen Aufenthaltes in New York, wo Fin bereits für die UNO arbeitete, war es einfach, sich der Sportfliegerei zu widmen. Aber auch später, in Afrika, hatten wir viel Freude daran, das Land aus der Luft zu betrachten.
Die Rolle, die mir als junger Frau von fünfundzwanzig Jahren in Amerika und dann in Afrika zufiel, war nicht ganz einfach. Besonders in Afrika, wo die Verhältnisse in den Sechziger- und Siebzigerjahren mitunter recht kompliziert waren, musste ich viele Probleme bewältigen, um meinen Mann bei seiner Aufgabe angemessen zu unterstützen. Unter anderem lernte ich auch, mit Personal umzugehen und mit den unübersichtlichen Lebensbedingungen fertig zu werden. Als ich nach einem Jahr alles im Griff hatte und unser Leben gut eingespielt war, wurde Fin – 1968 – nach Wien zur UNIDO versetzt.
Wir lebten uns in Wien schnell ein, weil wir Österreich liebten. Ich arbeitete bei einem großen Konzern und nahm die österreichische Staatsbürgerschaft an. Unser Leben war sehr anregend, wir reisten viel, Fin aus dienstlichen Gründen, und ich begleitete ihn, soweit es mein Beruf erlaubte. Unsere Freizeit war von Bergsteigen, Fliegen und Segeln ausgefüllt.
Fin verließ die UNIDO erst nach mehr als zwanzig Jahren und übernahm nur noch einzelne Aufgaben, aber auch in dieser Zeit war keine Rede von Langeweile.
Jetzt, nachdem Fin nach langer Krankheit dahingegangen ist, habe ich Zeit, meine Aufzeichnungen durchzusehen und über längst vergangene Reisen nachzudenken. Ich möchte meine Leserinnen und Leser gerne an unseren interessanten und aufregenden Erlebnissen teilhaben lassen.

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