Über das Buch |
Ob der Glaube wirklich Berge versetzen kann, wie das Sprichwort
behauptet, ist keineswegs gewiss. Fest steht hingegen, dass
der Glaube der Kinder so stark sein kann, dass sie an besonderen
Glückstagen von Engeln ins Paradies und zurück getragen
werden.
In den steirischen Bergen gibt es eine Stelle, an der sich
Himmel und Erde berühren. Hier betet in der Notzeit nach
dem Zweiten Weltkrieg ein Elfjähriger um die Rückkehr
seines gefallenen Vaters. Und weil sein Herz rein und sein
Glaube schrankenlos ist, darf er ihn im Paradies besuchen.
Dort begegnet er nicht nur den bezaubernden Paradiesesjungfrauen,
sondern auch den jüdischen Opfern der Konzentrationslager,
und erfährt, welches Glück er hatte, nicht unter
ihnen zu sein. Aber auch die Abgründe der Hölle
sind nicht weit, und so kommt es sogar zu einer erschreckenden
Begegnung mit dem „Führer".
An diesem wunderbaren Tag gelingt es dem Buben, seinen geliebten
Vater ins Leben zurückzuholen. Doch wird es auch gelingen,
ihn am Leben zu erhalten, zumal bereits ein Stiefvater seinen
Platz einnimmt?
Diese berührende Erzählung über eine große
Liebe, nämlich zwischen Vater und Sohn, schildert, wie
ein Kind die Schrecken der Nazizeit und die Not der Nachkriegsjahre
erlebt.
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Karl Plepelits
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Über den Autor
Karl Plepelits wurde 1940 in Wien geboren und war nach dem
Studium der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Anglistik
als Lehrer, Wissenschaftler und Reiseleiter tätig. Er
arbeitete auf dem Gebiet der Altertumswissenschaft und Byzantinistik,
verfasste zahlreiche Beiträge zu wissenschaftlichen Werken
und literarische Übersetzungen.
Der Autor schreibt selbst Kurzprosa, Erzählungen und
Romane. Zuletzt erschienen „Die Macht des Eros“,
„Römische Ferien, oder: Mit der Zeitmaschine in
die Römerzeit“, „Apokalypse II, oder: Enthüllungen
des Johannes“, alle drei im Verlag Röschnar, Klagenfurt,
„Myriam – Verliebt in Ägypten, oder: In den
Fängen der Fundamentalisten“, im Vindobona-Verlag,
Wien, und „Juliette, oder: Die Bucht der Geheimnisse“,
im Buchverlag Andrea Stangl, Paderborn.
Karl Plepelits lebt in den steirischen Bergen.
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Rezensionen
Pater Amadeus, vom Tod gezeichnet, erhält einen letzten
Besuch von seiner ersten Maturaklasse. Jahrzehntelang hat
er ein Geheimnis mit sich herumgetragen. Nun erzählt
er dieses im kleinen Kreis. Die Geschichte ist voller Wunder,
geprägt vom starken Glauben eines Elfjährigen.
Kindheitserinnerungen - zum Heulen schön verpackt!
Buchtipps von Elvira M. Gordon-Pusch, Frankfurter Stadtkurier,
8. April 2008
Ob der Glaube wirklich Berge versetzen kann, wie das Sprichwort
behauptet, ist keineswegs gewiss. Fest steht hingegen, dass
der Glaube der Kinder so stark sein kann, dass sie an besonderen
Glückstagen von Engeln ins Paradies und zurück
getragen werden.
In den steirischen Bergen gibt es eine Stelle, an der sich
Himmel und Erde berühren. Hier betet in der Notzeit
nach dem Zweiten Weltkrieg ein Elfjähriger um die Rückkehr
seines gefallenen Vaters. Und weil sein Herz rein und sein
Glaube schrankenlos ist, darf er ihn im Paradies besuchen.
Dort begegnet er nicht nur den bezaubernden Paradiesesjungfrauen,
sondern auch den jüdischen Opfern der Konzentrationslager,
und erfährt, welches Glück er hatte, nicht unter
ihnen zu sein. An diesem wunderbaren Tag gelingt es dem Buben,
seinen geliebten Vater ins Leben zurückzuholen.
Diese berührende Erzählung über eine große
Liebe, nämlich zwischen Vater und Sohn, schildert, wie
ein Kind die Schrecken der Nazizeit und die Not der Nachkriegsjahre
erlebt.
Osttiroler Bote Nummer 49, 7. Dezember 2006
Karl Plepelits aus Kapfenberg stellt ein neues Buch vor.
Kapfenberg. Die Novelle „Der Glaube, die Berge und
das Paradies" ist bereits das sechste Buch von Karl
Plepelits, dieser Tage kam es druckfrisch in die Buchhandlungen.
Nur zwei Monate hat er daran gearbeitet, erzählt der
promovierte Latein- und Griechischprofessor, der bis vor
fünf Jahren in Graz unterrichtete und „so nebenbei" alte
Texte übersetzte. Seit er jedoch entdeckte, dass selber
schreiben spannender und interessanter ist, lässt er
das Übersetzen und gibt sich ganz seiner Fantasie und
seinem Erinnerungsvermögen hin.
In „Der Glaube, die Berge und das Paradies" erinnert
er sich an die Kriegs- und Nachkriegszeit, als sein im Krieg
gefallener Vater durch einen Stiefvater ersetzt wurde, der
weder seiner Mutter noch ihm Glück brachte. Der kleine
Karl begibt sich daraufhin von Kapfenberg aus ins „Himmelreich" auf
die Suche nach dem echten Vater. Engel helfen ihm, und der
Bub findet den Vater tatsächlich im Paradies und kann
ihn sogar überreden, wieder auf die Erde zu kommen.
Der kleine Karl trifft dort aber auch jüdische Opfer
aus Konzentrationslagern und sogar den „Führer",
der dem Buben einen ziemlichen Schrecken einjagt. ...
Christine Rois, Kleine Zeitung, 22.2.2006
Ein alter Mönch erinnert sich
...
... und zwar im neuen Roman des Kapfenbergers Karl Plepelits
„
Der Glaube, die Berge und das Paradies" ist der sechste
Roman von Karl Plepelits, aber der erste, dessen Handlung
auch hier angesiedelt ist: im Kapfenberg und Bruck der harten
Nachkriegszeit. Oben genannter Mönch erinnert sich an
seinem Lebensabend in Melk an seine Kindheit im Mürztal,
an die Hoffnung auf die Rückkehr des im Krieg gefallenen
Vaters, an einen wundersamen Ort namens „Himmelreich" und
die Wunder, die grenzenloser Glaube erreicht.
Karl Plepelits, Lehrer im Ruhestand, hat manches aus seiner
eigenen Erinnerung auf den 145 Seiten verarbeitet, wenn
auch sein Lebensweg geografisch umgekehrt ging: Er ist
in Melk
aufgewachsen und lebt erst seit zehn Jahren in Kapfenberg. „Der
Glaube, die Berge und das Paradies" hat er Helmut Zinkl
gewidmet, „dessen 'Lausige Zeiten' mir die Augen für
jene lausigen Zeiten geöffnet haben".
Engagiert im Literaturkreis und Mitglied des Vorstandes,
veröffentlicht Plepelits seit 1998 Romane; davor erarbeitete
er Beiträge zu wissenschaftlichen Werken und Übersetzungen.
„
Der Glaube, die Berge und das Paradies" ist im Verlag
Liber Libri erschienen und in der Buchhandlung Leykam in
Bruck erhältlich. Ein beträchtlicher Teil der ersten
Auflage ist bereits verkauft, weitere Auflagen sind in Arbeit.
Karin Schönlieb, Der Obersteirer, 16.2.2006
Der Glaube und die Liebe
Der Glaube und die Liebe zu seinem
Vater stehen im Vordergrund. Die Frage, ob der Glaube wirklich
Berge zu versetzen vermag, wie ein Sprichwort sagt, ist nicht
gewiss. Doch dass der Glaube von Kindern so stark sein kann,
dass sie an besonderen Glückstagen von Engeln ins Paradies
und zurück getragen werden, steht fest. ... Es ist eine
berührende Erzählung über die Liebe zwischen
Vater und Sohn.
Helga Helnwein
Literarische Kostproben 68/2006
Der Glaube, die Berge und das Paradies
… Man folgt der unprätentiösen
Erzählweise
nicht ungern und kann sie durchaus annehmen als vermutlich
stark autobiographisch gestütztes Dokument eines Kinderschicksals
in der unmittelbaren Nachkriegszeit, dem hier mit Verve und
innerer Anteilnahme nachgegangen wird. Und der durchaus ernstzunehmende
Versuch, die Dinge zwischen „hier und dort" aufzudröseln,
bleibt auch literarisch gesehen durchaus interessant. Die
Sprache des Autors ist gekonnt und flüssig; er erweist
sich als einer der (heute rar gewordenen) Autoren, die imstande
sind, große Satzperioden zu gestalten, ohne je syntaktisch
ins Schwanken zu kommen. Auch ist kein einziger (Setzer-)Fehler
zu entdecken in diesem ansprechenden Druckwerk mit dem attraktiven
Haupttitel und der wunderhübschen da-Vinci-Reproduktion
auf dem Einwand.
Also: Glück auf den Weg auch und gerade durch das lausige
Purgatorium des heutigen Literaturbetriebs, damit diese wo
schon nicht wahre, so doch wahrhaftige Geschichte ihrer rechten
Leserschaft begegne.
Eva M. Kittelmann
Literarisches Österreich 1/2006
Das Nord-Ostsee-Magazin Flensburg schreibt im Mai 2007
zum Buch von Karl Plepelits „Der Glaube, die Berge
und das Paradies“:
In „Der Glaube, die Berge und das Paradies" begibt
sich Karl, der Held der Geschichte, ins „Himmelreich".
Er ist auf der Suche nach seinem echten, verstorbenen Vater.
Engel helfen ihm den Vater im Paradies zu finden. „Oben" erlebt
er so mache Überraschung, es ist die Rede von Paradiesjungfrauen
einem „stillen Kämmerlein", von jüdischen
Opfern aus Konzentrationslagern und sogar dem „Führer",
der dem Jungen einen Schrecken einjagt.
Der Junge hört Begriffe, die ihm, ob seines jungen
Alters, unbekannt erscheinen. Dem Vater gefällt es im
Paradies und es fällt ihm sichtlich schwer, den Verlockungen
des Jungen auf die Erde zurückzukehren.
Schafft es der Junge den Vater zu überreden?
Die Geschichte ist witzig geschrieben, spannend aufgebaut und man bleibt an
hier kleben. Der Text ist leicht und flüssig zu lesen, man kommt oft ins
Lachen – und doch hat die Geschichte einen ernsten Hintergrund. Ironie
verschafft dem Buch einen leichten, feinen Charakter.
Der Autor versteht sein Handwerk, es macht Spaß seinen Worten zu folgen,
und es kommt einem das Gefühl, als flöge man über den Text,
der einen so echt erscheint, als hielt man selbst im Paradies auf und beobachtete
die Protagonisten. (Enzo S.)

Ebenfalls von Karl Plepelits erschienen:
Die verbotene Frucht
Zu
den Lesungen

Die Presse
findet weitere Informationen und Bildmaterial hier.
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